Wir arbeiten als externe ökologische Fachberater für Bund, Kanton, Gemeinden, private Unternehmen und Grundeigentümer, aber auch in enger Zusammenarbeit in Teams mit Ingenieuren und Planungsbüros.
Unser kleines, aber motiviertes Team besteht aus Umweltfachleuten mit einem breiten Spektrum an Fach- und Methodenkompetenzen. Wir sorgen für individuelle und sachgerechte Lösungen, die im Optimum zwischen Ökologie und Ökonomie liegen. Die direkte, unkomplizierte und zielgerichtete Arbeitsweise liegt in unserer Natur.
Wir bieten Planungs- und Ingenieurbüros, dem Kiesabbaugewerbe, Gemeinden und öffentlichen Leistungserbringern von Kantonen und Bund ein breites Dienstleistungsangebot im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Wir haben uns insbesondere in folgenden Arbeitsgebieten Fachkompetenz und Erfahrung erarbeitet:
Um die bestmögliche Umweltverträglichkeit zu gewährleisten, sind Umweltaspekte in sämtlichen Projektphasen zu berücksichtigen. Wir beraten und begleiten Projekte von den Vorabklärungen über die Umweltverträglichkeitsprüfung bis zur fachgerechten Umsetzung der ökologischen Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen mit Nutzungsplanung und Besucherlenkung. Wir bieten Umweltbaubegleitungen und Bodenkundliche Baubegleitungen in Bereichen des Tiefbaus, Kiesabbaus, oder Freizeitveranstaltungen an.
Im folgenden Stellen wir unsere wichtigsten Projekte kurz vor:
Zeitraum: seit 1992
Kunden: KARCH, Neuchatel
Link: www.karch.ch
Seit über 20 Jahren führen wir KARCH Region Regionalstelle des Kantons Thurgau, der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz der Schweiz. Seit 2020 übernehmen wir zusätzlich die Regionalstelle des Kantons Schaffhausen. Wir sind die Anlaufstelle für Private, Unternehmen und Verwaltung bei Fragen rund um den Amphibien- und Reptilienschutz im Kanton. Des Weiteren führen in Zusammenarbeit mit der KARCH-Zentralstelle gezielte Artenförderungsprogramme durch.
Zeitraum: seit 2002
Kunden: Stiftung Seebachtal
Link: www.stiftungseebachtal.ch
Im Jahr 1994 wurde u.a. von Pro Natura Thurgau, der Thurgauischen Vogelschutzvereinigung und der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft die Stiftung Seebachtal gegründet. Seit 2002 ist unser Geschäftspartner Joggi Rieder Leiter der “Geschäftsstelle Natur” der Stiftung und somit für die Umsetzung der Stiftungsziele verantwortlich. Darunter fallen die Förderung der natürlichen biologischen Vielfalt, die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume der heimischen Pflanzen und Tieren und die Erhaltung der naturnahen Kulturlandschaft im Bereich der Seebachtaler Seen (Nussbaumer-, Hüttwiler- und Hasensee).
Zeitraum: Seit 2017
Kunden: Abwasserverbände des Kantons Thurgau
Seit 2017 überprüfen wir für verschiedene Abwasserverbände im Kanton Thurgau Fliessgewässer auf deren biologischen Zustand hin. Diese Beurteilung erfolgte nach dem Äusseren Aspekt des Gewässers und einer feldbiologischen Untersuchung des Makrozoobenthos (Modul-Stufen-Konzept).
Zeitraum: seit 2018
Kunden: Amt für Umwelt Kanton Thurgau
Das Hochwasserschutzprojekt Region Will wird die bestehenden Hochwasserdefizite am Alpbach, Krebsbach und Meienmättelibach in den Gemeinden Rickenbach TG, Wilen TG, Sirnach TG und Will SG beheben. Die Kaden + Partner AG wurde beauftragt für den Fachbereich Ökologie die Ausgangslage zu erarbeiten und die Projektgestaltung in Bezug auf die neu entstehenden Lebensräume massgebend mitzutragen.
Zeitraum: seit 1998-2019
Kunden: armasuisse VBS
Link: www.allmendfrauenfeld.ch
Die Allmend Frauenfeld (das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Thurgau) wurde zwischen 1998 und 2004 grossflächig renaturiert. Anschliessend konnte anhand einer biologischen Erfolgskontrolle gezeigt werden, dass die Massnahmen ihre gewünschte Wirkung erzielten. Seit 2005 begleitet die Firma Kaden + Partner AG als ökologische Fachberatung die Umsetzung des gemeinsam erarbeiteten Pflegekonzepts und berät den Auftraggeber bei der Durchführung von Grossanlässen (Eidg. Feste, wie Turn- Schwing- oder Schützenfest), dem jährlich stattfindenden Open Air und weiteren Aufwertungsetappen.
Zeitraum: 2015/2016
Kunden: armasuisse VBS
Die Kaserne Auenfeld in Frauenfeld wird in den nächsten Jahren in vier Etappen ausgebaut. Zudem wird neben der Kaserne in mehreren Etappen ein neues Rechenzentrum errichtet. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro büro widmer AG haben wir den Umweltverträglichkeitsbericht für dieses Projekt verfasst. Von uns wurden die folgenden Kapitel erarbeitet: Flora + Fauna, Landschaft, Wald, Grundwasser, Boden, Altlasten und Abfälle, Hochwasserschutz, Entwässerung, Umweltgefährdende Organismen.
Zeitraum: seit 2006
Kunden: Diverse
Seit ein paar Jahren wird vermehrt in alternative Energieträger investiert, und somit auch in Wasserkraftprojekte. Wir durften seit 2006 verschiedene Auftraggeber in der Planung, Realisierung und Überwachung von Projekten begleiten. Beim bisher grössten Wasserkraftprojekt erarbeiteten wir 5 Fachkapitel des Umweltverträglichkeitberichts.
Zeitraum: seit 2000
Kunden: Entsorgung Stadt St. Gallen
In der Gemeinde Gaiserwald SG betreibt die Stadt St.Gallen eine der grössten Deponien in der Ostschweiz. Im Deponieperimeter wurden diverse Feuchtbiotope, Hecken, Buntbrachen und Blumenwiesen erstellt. Unser Büro konnte diese ökologischen Ausgleichsmassnahmen planen. Seit über 10 Jahren sind wir darüber hinaus als ökologische Baubegleitung dafür verantwortlich, dass der Zustand erhalten und wenn möglich verbessert wird.
Zeitraum: seit 2006
Kunden: Tiefbauamt Kanton Thurgau
Für die Projektierung der Bodensee-Thurtalstrasse und Oberlandstrasse führen wir ökologische Vorabklärungen und Beratungsaufgaben durch. Die von der voraussichtlichen Streckenführung betroffenen Gebiete wurden von der Kaden + Partner AG aus ökologischer und landschaftlicher Sicht beurteilt und bewertet.
Ein grosser Teil unserer Tätigkeiten drehte sich stets um Renaturierungen, in letzterer Zeit hauptsächlich um Fliessgewässerrenaturierungen. So konnten wir uns in diesem Themenbereich ein breites Set von Methoden und Kompetenzen aneignen, um verschiedenste Aufgabenstellungen effizient bearbeiten zu können.
Im Team oder als externe Fachberater betreuen wir Renaturierungsprojekte von Fliessgewässern, Rieden und Mooren, Ruderal- und Trockenlebensräumen, Auengebieten und anderen Naturobjekten. Bei der Konzeptionierung, Planung, Variantenbeurteilung, Baubegleitung und Erfolgskontrolle konnten wir schon mit diversen Partnern erfolgreich zusammenarbeiten.
Im Anschluss an erfolgte Renaturierungen und Biotopaufwertungen, aber auch in bestehenden Gebieten, sichern wir eine zielgerichtete Pflege und Unterhalt der Lebensräume mit dem Erarbeiten von entsprechenden Konzepten ab. Dabei sind wir offen für neue Ansätze wie z.B. Beweidungskonzepte mit Hochlandrindern. Wir versuchen die Unterhaltsmassnahmen laufend zu optimieren für einen grösstmöglichen Nutzen für Flora und Fauna.
Im Folgenden stellen wir unsere wichtigsten Projekte kurz vor:
Zeitraum: seit 2020
Kunden: Amt für Umwelt Thurgau, Tiefbau Schaffhausen
Bereits bei zwei erfolgten Revitalisierungen am Geisslibach TG und an der Biber SH durften wir die Projektleitung der Wirkungskontrolle nach der neu vorliegenden Methodik «Wirkungskontrolle Revitalisierung – Gemeinsam lernen für die Zukunft» übernehmen. Eine weitere Wirkungskontrolle an der Thur bei Weinfelden ist aktuell in Bearbeitung.
Zeitraum: seit 2002
Kunden: Stiftung Seebachtal
Link: www.stiftungseebachtal.ch
Im Jahr 1994 wurde u.a. von Pro Natura Thurgau, der Thurgauischen Vogelschutzvereinigung und der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft die Stiftung Seebachtal gegründet. Unser Geschäftspartner Joggi Rieder ist der Leiter der “Geschäftsstelle Natur” der Stiftung Seebachtal und somit für das operative Geschäft verantwortlich. Seit 2002 konnten in Zusammenarbeit mit Wasserbauplanern, Unternehmern, Landwirten und der ETH rund zahlreiche Renaturierungsetappen rund um die Seebachtaler Seen geplant und realisiert werden. Dabei wurden Bäume gepflanzt, Bäche ausgedolt, Hecken und Brachen angelegt, Amphibien- und Limikolentümpel ausgehoben, Flachufer erstellt und Flachmoore reaktiviert.
Die Pflege der Biotope erfolgt nach einem in Zusammenarbeit mit der Pflegekommission erarbeiteten Konzept. Wir überprüfen den Unterhalt der Biotope laufend und schlagen Optimierungen vor.
Zeitraum: seit 1998
Kunden: armasuisse VBS
Link: www.allmendfrauenfeld.ch
Die Allmend Frauenfeld, das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Thurgau, wurde in den Jahren 1998 bis 2004 grossflächig renaturiert. Dabei wurden Altläufe ausgebaggert oder von Schlamm befreit, Waldränder aufgewertet, Buntbrachen und Feuchtbiotope angelegt, Oberboden abgetragen und Blumenwiesen angesät. Die Aufwertungsetappen wurden durch die Kaden + Partner AG konzeptioniert, geplant und begleitet. Die anschliessende Erfolgskontrolle zeigte, dass die Massnahmen ihre gewünschte Wirkung erzielten.
Der Unterhalt und die Pflege der Lebensräume wird durch uns eng begleitet. Am Zielhang wird ein Beweidungsversuch mit Hochlandrindern durchgeführt und laufend ausgewertet und optimiert.
Zeitraum: seit 2011
Kunden: Amt für Umwelt Thurgau / Tiefbauamt Kanton St. Gallen
Seit der Änderung des Gewässerschutzgesetzes 2011 konnte die Kaden + Partner AG in den letzten Jahren bei verschiedenen Renaturierungs- und Hochwasserschutzprojekten die ökologische Begleitung und/oder die Erfolgskontrolle durchführen. So konnten wir die Renaturierung der Thurauen zwischen Niederstetten und Uzwil, die Revitalisierung der Murg in Frauenfeld und das Hochwasserschutzprojekt des Alp-, Krebs- und Huebbach in Rickenbach b. Wil ökologisch begleiten.
Zeitraum: seit 2004
Kunden: Amt für Umwelt Thurgau
In den nächsten Jahren ist eine grössere Renaturierung der Thur im Raum Weinfelden-Bürglen vorgesehen (2. Thurgauer Thurkorrektion). Um später eine Aussage über die Veränderungen der Flora und Fauna zu ermöglichen, wurde im Jahre 2004 der Ausgangszustand erhoben, welcher aktuell überarbeitet wird. Dazu wurden Vegetationsaufnahmen und Bestandeserhebungen von Vögeln, Amphibien, Reptilien, Libellen, Heuschrecken, Tagfaltern, Laufkäfern und Spinnen durchgeführt.
Daneben haben wir für die Erfolgskontrolle ein Vorgehen gemäss einer EAWAG-Publikation ausgearbeitet. Im Jahr 2012 wurde diese Methode auf die bereits erfolgten Renaturierungsetappen der 2. Thurkorrektion angewandt.
Zeitraum: seit 2016
Kunden: Amt für Umwelt Thurgau, Abteilung Wasserbau
Im Auftrag der Abteilung Wasserbau haben wir die bestehenden Ansätze für den Unterhalt der verschiedenen Lebensräume innerhalb des Gewässerraums der Thur in einem Unterhaltskonzept zusammengefasst und wo nötig ergänzt. Von besonderem Interesse war dabei der Umgang mit den in den letzten Jahren entstandenen dynamischen Auen- und Uferlebensräumen.
Um die ökologischen Auswirkungen von Projekten zu beurteilen oder die Veränderung der Umwelt festzuhalten, sind Erfolgskontrollen und Monitoringinstrumente etablierte Methoden der Umweltanalytik.
Für kantonale Stellen, Privatunternehmen, Planungsbüros und Arbeitsgemeinschaften führen wir Bestandesaufnahmen von Amphibien, Reptilien, Tagfaltern, Libellen, des Makrozoobenthos und weiteren Tiergruppen durch oder Koordinieren die verschiedenen Fachexperten. Wir kartieren und bewerten Lebensräume, inventarisieren Arten und Artengruppen, um so Veränderungen in der Umwelt zu qualifizieren und quantifizieren.
Zeitraum: 1998-2000 und seit 2005
Kunden: Amt für Raumplanung Thurgau
Während drei Jahren kartierten wir rund 250 Feuchtgebiete (Weiher, Teiche, Tümpel, etc.) und erhoben deren Amphibienfauna. Anhand dieser Untersuchungen konnte aufgezeigt werden, in welchem Zustand sich die Thurgauer Feuchtgebiete befinden und welches Aufwertungspotential diese besitzen. Das Inventar wurde in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Thurgau im Jahre 2002 publiziert.
Seit 2005 führen wir jährliche Folgeerhebungen der Amphibienfauna in ausgewählten Gebieten im Rahmen eines Monitorings durch.
Zeitraum: 2018-2019
Kunden: Planungs- und Naturschutzamt Schaffhausen
In rund 60 Amphibienlaichgebieten von nationaler und kantonaler Bedeutung sowie in Gruben und weiteren Standorten, in welchen der Kanton in den letzten Jahrzehnten Förder- und Aufwertungsmassnahmen durchgeführt hat, wurden in den Jahren 2018/19 sämtliche Amphibienbestände erhoben. Das Monitoring wurde gemäss der national standardisierten Methode mit je zwei Tag- und zwei Nachtbegehungen von März-Juli durchgeführt. Ebenfalls wurde die noch junge Methode der eDNA angewendet.
Zeitraum: seit 2010
Kunden: Tiefbauamt des Kantons Thurgau
Im Auftrag des Tiefbauamtes des Kantons Thurgau haben wir alle Strassenabschnitte mit einer relevanten Amphibienquerung erhoben. So kann festgehalten werden, wo allfällige temporäre oder auch fixe Schutzmassnahmen erhoben werden müssen, um den Tieren eine sichere Überquerung der Strasse zu ermöglichen. Die Amphibienübergänge werden jährlich kontrolliert.
Zeitraum: 2013/ 2014
Kunden: Amt für Raumplanung Kt. Thurgau
Durch das seit 2009 stattfindende Biodiversitäts-Monitoring Programm (BDM) Thurgau sind über den Kanton verteilt viele Tagfalter-Funddaten zusammengekommen. 70 % der in den letzten 20 Jahren beobachteten Arten konnten damit wieder nachgewiesen werden. Einige seltene oder spezialisierte Arten fallen aber durch das grobe Raster der BDM Methodik oder konnten nur mit sehr wenigen Funden nachgewiesen werden. Mit gezielten ergänzenden Kartierungen soll die Artenliste und die Verbreitung der im Kanton aktuell vorkommenden Arten komplettiert werden und ein Überblick über die wichtigsten Tagfalterobjekte im Kanton Thurgau erstellt werden.
Zeitraum: seit 2004
Kunden: Amt für Umwelt Thurgau
In den nächsten Jahren ist eine grössere Renaturierung der Thur im Raum Weinfelden-Bürglen vorgesehen (2. Thurgauer Thurkorrektion). Um später eine Aussage über die Veränderungen der Flora und Fauna zu ermöglichen, wurde im Jahre 2004 der Ausgangszustand erhoben, welcher aktuell überarbeitet wird. Dazu wurden Vegetationsaufnahmen und Bestandeserhebungen von Vögeln, Amphibien, Reptilien, Libellen, Heuschrecken, Tagfaltern, Laufkäfern und Spinnen durchgeführt.
Daneben haben wir für die Erfolgskontrolle ein Vorgehen gemäss einer EAWAG-Publikation ausgearbeitet. Im Jahr 2012 wurde diese Methode auf die bereits erfolgten Renaturierungsetappen der 2. Thurkorrektion angewandt.
Zeitraum: 2009-2012 und 2013-2017
Kunden: Amt für Raumplanung Thurgau (in Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsamt und Forstamt)
Um die langfristige Veränderung der Landschaft und der Lebensräume im Thurgau qualifizieren und quantifizieren zu können, wurde ein gebietsumspannendes Überwachungstool eingerichtet. Mit zahlreichen ausgewiesenen Fauna- und Floraspezialisten werden über 5 Jahren die Pflanzen, Vögel und Tagfalter erhoben, die Daten aufbereitet und ausgewertet.
Zeitraum: 2001 bis 2004
Kunden: Amt für Umwelt Thurgau
Während rund drei Jahren kartierten wir flächendeckend in etwa 30 Gemeinden die Fliessgewässer gemäss der BUWAL-Wegleitung “Ökomorphologische Kartierung von Fliessgewässern nach Stufe F” und verarbeiteten die Daten im GIS. Die Resultate können beispielsweise aufzeigen, wo mit einer Fliessgewässerrenaturierung der grösste Erfolg erzielt werden kann oder sie werden zur Erfolgskontrolle beigezogen.
Die Zerschneidung unserer Landschaft durch Infrastruktur ist eine der grössten Gefahren für die Artenvielfalt. Strassen, Siedlungen und Bahnlinien zerteilen die Lebensräume von Wildtieren und schränken deren Ausbreitung sowie deren saisonale Wanderungen ein. Sind die einzelnen Landschaftsfragmente zu klein (Artabhängig), kann dies den Fortbestand von Arten gefährden. Zudem entstehen meist Konflikte wenn sich die Wege von Wildtieren mit den unseren kreuzen (z. B. Wildunfälle, Amphibienwanderung).
Bei der Planung und Umsetzung als auch bei der Instandhaltung von Infrastrukturbauten, gilt es frühzeitig mögliche Konflikte zu erkennen um eine bestmögliche Lebensraumvernetzung zu gewährleisten.
Im folgenden Stellen wir unsere wichtigsten Projekte kurz vor:
Zeitraum: seit 2020
Kunden: Amt für Natur, Jagd und Fischerei St. Gallen
Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen hat die Kaden + Partner AG beauftragt, den aktuellen Zustand der der Wildtierkorridore im Kanton St. Gallen aufzunehmen. Insbesondere werden die Korridore hinsichtlich ihrer Durchlässigkeit für Zielarten wie Rothirsch, Wildschwein und Reh beurteilt. Daraus geht hervor, ob die aktuelle Beurteilung (intakt, beeinträchtigt, unterbrochen) noch zutreffend ist. Weiter werden Massnahmen, welche die Durchlässigkeit der Korridore erhöhen, vorgeschlagen.
Zeitraum: 2014
Kunden: Tiefbauamt TG
Um bei der Umsetzung der Bodensee Thurtalstrasse (BTS) die Barrierewirkung der umzäunten Hochleistungsstrasse für Wildtiere so gering wie möglich zu gestalten, haben wir im Vorfeld faunistische Abklärungen durchgeführt. Unsere Abklärungen liefern den Planern wichtige Informationen über Wildbewegungen. Zudem zeigen wir Möglichkeiten und Strategien auf, mit welchen Querungsbauwerke einfach aber effektiv wildtierfreundlich gestaltet werden können.
Zeitraum: 2014 - 2015
Kunden: ASTRA
Im Auftrag des ASTRA ermitteln wir die Durchlässigkeit der A1 für Wildtiere im Abschnitt Aarau-Ost bis Wiggertal. Hierfür werden an jedem Querungsbauwerk (Über- bzw. Unterführungen, Gewässerdurchlässe) entlang des Untersuchungsabschnittes mithilfe automatischer Fotofallen erfasst, welche Wildsäugerarten in welchen Zahlen die Bauwerke zur Querung nutzten. Daraus sollen Optimierungsmöglichkeiten identifiziert werden um zweckmässige Massnahmen zur Erhöhung der Wildtierdurchlässigkeit zu erarbeiten.
Zeitraum: 2013 - 2014
Kunden: Tiefbauamt TG
Im Auftrag des Tiefbauamts Thurgau klären wir die Situation der Wildtiere im Bereich des überregionalen Wildtierkorridors (TG 25 u. TG 26) ab, um Empfehlungen über die Lage bzw. die Dimensionierung der geplanten Wildtierpassage über die BTS abzugeben. Um den aktuellen Wildwechsel zu untersuchen, verwenden wir automatisch auslösende Infrarot-Fotofallen. Wir taxieren Wildtierspuren und berücksichtigen Informationen der zuständigen Wildhüter sowie Fallwilddaten der zu querenden Strasse/Bahnlinie.
Zeitraum: 2012-2013
Im Kanton Thurgau hat die Autobahn A7/N7 für die Vernetzung eine besondere Bedeutung, da sie den Kanton in eine Nord- und eine Südhälfte zerteilt. Im Auftrag des Tiefbauamts Thurgau haben wir mit Hilfe von automatischen Infrarot-Fotofallen untersucht, welche der 57 Querungsbauwerke (Über-, Unterführungen, Gewässerdurchlässe) von Wildtieren zur Querung der A7/N7 benutzt werden.
Kunden: Tiefbauamt TG
Zusammen mit den zuständigen Ämtern haben wir innerhalb eines Jahres ein Amphibien- und Kleintierdurchlass in der Gemeinde Kreuzlingen geplant und realisiert. Anschliessend wurde während 6 Monaten eine Erfolgskontrolle mit Infrarot-Fotofallen durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, dass der Durchlass bereits intensiv von Amphibien und verschiedenen Kleintierarten genutzt wird. Neben Grasfröschen haben Fuchs, Igel, Siebenschläfer, Iltis und Hauskatzen die Strasse sicher unterqueren können.
Die Untersuchung wurde im Fachmagazin Inside 4/11 publiziert: PDF-Link
Zeitraum: Tiefbauamt TG
Kunden: Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute
Bei dieser Untersuchung wurden im Auftrag des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) und des Bundesamt für Strassen (ASTRA) Konflikte der Fauna mit Infrastrukturteilen von Verkehrswegen (Strasse u. Bahn) evaluiert und konkrete Lösungsvorschläge aufgezeigt.
Zeitraum: seit 2018
Kunden: Gemeinde Aadorf, Gemeinde Wängi
Im Auftrag der Gemeinde Aadorf erarbeiteten wir die Grundlagen für ein Inventar möglicher Schützenswerter Objekte mithilfe des Inventar- und Schutzplans 1996/2002, GIS-Daten, Orthofotos und Feldbegehung. Die Kaden + Partner AG koordinierte die Begehungen und Bewertungen sämtlicher aufgenommener Inventarobjekte und erarbeitete anschliessend einen Entwurf des Inventarplans, des Schutzplans und der Objektblätter, welche mit den Gemeindebehörden, der Arbeitsgruppe und der neuen kommunalen Richtplanung und dem Amt für Raumentwicklung abgestimmt und verabschiedet wurden. Seit 2020 wird zudem der Schutzplan Naturobjekte der Gemeinde Wängi überarbeitet.
Zeitraum: 2014
Kunden: Projektgruppe
Auf Initiative der Landwirte der Region Hinterthurgau-Immenberg ist ein Landschaftsqualitätsprojekt (LQP) lanciert worden. Hierfür entwickeln wir gemäss Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) ein Konzept für die Umsetzung. Wir sammeln und beurteilen bestehende Grundlagen und übergeordnete Ziele zu Landschaft und Raumplanung um daraus Stärken und Defizite der Projektregion sowie Herausforderungen der Landschaftsentwicklung zu ermitteln. Darauf aufbauend erarbeiten wir Massnahmen zur Verbesserung der Landschaftsqualität.
Zeitraum: 2000
Kunden: Amt für Raumplanung Kt. Thurgau
Link: Amt für Raumentwicklung
Erarbeitung des Landschaftsentwicklungskonzeptes (LEK) für die Teilregionen Untersee, Frauenfeld und Wil.
Zeitraum: 2001
Kunden: Amt für Raumplanung
Link: Amt für Raumentwicklung
Bei der Übertragung des Landschaftsentwicklungskonzeptes (LEK) der Teilregionen Untersee, Frauenfeld und Will waren wir massgeblich beteiligt.
Zeitraum: 2007–2012
Kunden: Regional Planungsgruppe Frauenfeld
Von 2007 bis 2012 lief das Projekt „Baumpflanzungen zur Stärkung der räumlichen Identität“ der Region Frauenfeld. Mit der finanziellen Unterstützung des Fonds Landschaft Schweiz konnten während der 6 Projektjahre insgesamt 760 Bäume gepflanzt werden. Die Baumverträge wurden zwischen der Standortgemeinde und dem Grundeigentümer abgeschlossen.
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